(Inhalt vgl. Cover)
Hörbuch
Das Bild habe ich nicht gross beachtet (ich hätte ein anderes für die Geschichte gewählt); der Titel und die Inhaltsbeschreibung haben mich nicht am Buch vorbeigehen lassen. Ich mochte die je nach Protagonist*in und Situation differenzierte Stimme der Leserin. Ich mochte den Schreibstil: bildhaft, schnörkellos, warmherzig und sachlich, nie kitschig oder oberflächlich. Ich mochte natürlich das Setting - Afrika ist mein Lieblingskontinent - und ich mochte die Beschreibung der verschiedenen mehrheitlich starken Charaktere. Kurzum, ich war mitten drin, ich hörte die Stimmen der Tiere, ich roch die Düfte der Pflanzen und des Essens. Ich konnte abtauchen, ich konnte mich freuen mit den Menschen, ich konnte ihr Unverständnis teilen und ich konnte ihre Stimmungen nachvollziehen. Ich habe wieder einiges erfahren über die Sitten und Bräuche der Einheimischen (vor allem Massai und Kikuyu) und ich musste wiederum das abschätzige Verhalten der meisten Weissen gegenüber den Einheimischen und ihnen dienenden schwarzen Bevölkerung aushalten. Mit verschiedenen Themen musste ich mich wieder einmal auseinandersetzen: gesellschaftliche Normen anfangs des 20. Jahrhunderts, Grosswildjagd, Kolonialisierung, Missionierung, Rassimus.