Dieses kurzweilige Büchlein beinhaltet den Monolog eines Kontrabassisten, welcher einen Blick auf sein Instrument zulässt, welches zuweilen unterschätzt und v.a. übersehen wird. Stellenweise verfliessen die Eigenschaften des Kontrabasses und des Musikers und der Musiker wird wirklich eins mit dem Instrument - sowohl positiv wie auch negativ. Der Musiker kritisiert sein Instrument auch, weil es ihm v.a. in Liebesfragen wortwörtlich im Weg steht. Interessanterweise spielt das ganze in einem hermetisch abgeschlossenen Raum, worin keine Geräusche von aussen, wohl aber die Geräusche des Kontrabasses von innen nach aussen, dringen.
Das Büchlein ist sehr unterhaltsam und auch gesellschaftskritisch. Als Musikerin musste ich an einigen Stellen schmunzeln und teilweise sogar laut auflachen. Ich hoffe für mich, dass der Musiker aus seiner Lethargie herausfindet und sein Schicksal in die Hand nimmt.