Das Buch hat viel Drive und einen Sog - und doch überzeugt es mich nicht so richtig… Teils Reality, teils Fantasy, die Grenzen verschwimmen - und letztendlich werden alle hinein gezogen in die Mächte und Spielchen der Rauchnachtgeister - nicht alle überleben’s…
Die einzelnen Charakter sind bis zur Karikatur überzeichnet, haufenweise Personen-Klischee, mitunter eine witzige Sprache, vor allem in den bildlichen Analogien - irgendwie zu abgedreht. Und den Prolog konnte ich letztendlich nicht in die Geschichte einordnen…
Cora verliert die Mutter und bekommt dafür einen Grossvater aus dem scheinbaren Nichts - eine Nacht genügt, um sich für den Umzug zu ihm zu entscheiden - die neue Schule für die oberen Zehntausend wie man sich’s vorstellt - einfach noch ein bisschen überdreht/er.
Der Grossvater, letzter einer Glaskugelmacher-Dynastie, führt sie in die Geheimnisse der Anfertigung ein - auch hier braucht sie kaum Zeit, um sich für die Fussstapfen des Grossvaters zu entscheiden - und damit tritt sie eine ganze Kette von Schwierigkeiten los - mit der Zunft im Ort und sie legt sich mit den Raunachtgeistern an, denn Dorneysen’s sind im Besitz einer geheimnisvollen, unzerbrechlichen Glaskugel - oder doch nicht…? Und wer ist der sonderbare Fremde…
Reality-Fantasy mit einem Schuss ‘KrimiFeeling’ - oder vielleicht soll’s auch Thriller sein…
Gut gemacht - aber das war’s dann schon