«Masala: Drei Träume» von Preethi Nair ist eine Novelle, die durch die Perspektiven der Protagonistinnen Parvati, Sheila und Bali zum Leben erweckt wird. Diese Geschichte beleuchtet die komplexen Beziehungen einer dreiköpfigen Familie und aufwirft dabei die zentrale Frage: ‘Was wäre, wenn wir den Mut fassen würden, unsere Träume zu verfolgen?’
In einem emotionalen Spannungsfeld zwischen Liebe und Pflicht stehen die Charaktere oft im Schatten ihrer eigenen Erwartungen und den gesellschaftlichen Normen, die sie umgeben. Die Autorin Preethi Nair zeigt eindrucksvoll, wie tief verwurzelte Ängste und die Sorge um das Wohl der anderen uns in unsichtbare Fesseln legen können. Es braucht nur einen Funken, die den Mut hat, den Kreislauf zu durchbrechen und einen Weg zu neuen Möglichkeiten zu ebnen.
Die Novelle ist faszinierend, weil sie durch die verschiedenen Stimmen der Charaktere eine Vielzahl von Emotionen und Perspektiven einfängt. Doch trotz dieser Erzähltechnik blieb ich persönlich unberührt. Ich hatte mir mehr Tiefe und Charakterentwicklung gewünscht, um die inneren Kämpfe und Wünsche der Figuren vollends nachzuvollziehen.
Insgesamt ist «Masala: Drei Träume» ein gelungener Erstlingswerk, das das Potenzial hat, Leserinnen und Leser zu inspirieren, die sich mit den Themen von Träumen und familiären Bindungen identifizieren können. Für mich persönlich war es jedoch nicht das richtige Buch. Ich sehne mich nach einer tieferen emotionalen Verbindung und einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Charakteren. Deshalb vergebe ich drei von fünf Sternen ⭐⭐⭐! ❤️