Auf der Suche nach seinen Wurzeln stolpert der Sohn eines süditalienischen Auswanderers und einer Deutschen über eine Leiche in einer Kirche. Was sich wie ein Krimi anhört und auch wie ein Krimi anfängt, entpuppt sich als Reise in eine Welt, die der Hauptfigur unbekannt ist, weil der Vater immer behauptete, die alte Heimat habe keine Zukunft und deshalb nie zurückreiste.
Mit der Hauptfigur taucht man in die jüngere Geschichte der Basilicata ein, diese Gegend zwischen Apulien und Kalabrien, dort wo Fussspitze und Absatz des Stiefels zusammen kommen, eine Gegend, die mehrheitlich unbekannt und unerkannt bleibt. Eine Gegend, die vielen Menschen keine Zukunft bot und zur Auswanderung verleitete.
Montano ist mit seinem Debütroman eine schöne, glaubhafte Geschichte über die Auswirkungen für die Kinder der Auswanderer gelungen.