Der Autor Leo Renz nimmt sich eine Auszeit im Gästehaus eines Trappistinnen Klosters in Andalusien. Im Kopf ein Romankonzept für das er Ideen sammeln will. Der Koch des Klosters, ein ehemaliger Matador möchte ihm dabei helfen und ihn in das Leben eines Matadors einführen. Das spielt aber schlussendlich nur eine Nebenrolle, denn die aktuellen Ereignisse im Kloster, um eine Nonne, die keine zu sein scheint, verbindet sich plötzlich mit Leo’s Romankonzept. Herreras will unbedingt mit Leo das Rätsel um die Nonne lösen. Als dann auch noch eine Frau ins Gästehaus des Klosters eincheckt, verstrickt sich das ganze auch mit Leo’s Privatleben. Ein Roman (denn das ist es, auch wenn es von der Handlung her wie ein Krimi tönt), mit skurrilen Verknüpfungen. Man weiss nie, ob Herreras es ernst meint mit seinen Beobachtungen, oder ob er Leo nur Tipps für sein Romankonzept geben möchte. Eine Geschichte die sich am Schluss ganz anders auflöst als man denken könnte. Linus Reichlin gibt auch Einblick in die Arbeit eines Autors und das Entstehen eines Romans. Eine unterhaltsame Lektüre bei der der Leser erst am Schluss erfährt, was wirklich abgelaufen ist. Leider wird nicht alles aufgeklärt. Da bleibt eine Sache offen, die dem Leser überlassen wird, sich selbst seine Schlüsse zu ziehen.