Kya, von allen Marschmädchen genannt, wächst ganz alleine in den Sümpfen North Carolinas auf. Allein gelassen von Eltern und Geschwistern, ist ihr Erwachsenwerden geprägt von der Natur, die sie umgibt. Als ein junger Mann aus dem Dorf stirbt, zeigen alle schnell mit dem Finger auf das Marschmädchen, das plötzlich in der harten Realität aufschlägt.
Genau solche Bücher sind es, die das Lesen zu einer Passion werden lassen. Die Autorin schreibt tief berührend ohne auch nur ein einziges mal sentimental oder kitschig zu werden. Bildgewaltig und voller Hintergrundinformationen zur Flora und Fauna der Marschlandschaft an der amerikanischen Ostküste, wird dieses Werk schon nach wenigen Seiten zu einem wahren Lesegenuss.
Die Kombination aus Dokumentation, Drama und Krimi ist perfekt gelungen und die Leserschaft wird konstant auf allen drei Ebenen bestens unterhalten. Daneben schlägt das Buch durchaus auch sozialkritische Töne an, was ebenfalls Platz hat und keineswegs stört.
Der Gesang der Flusskrebse ist ein Highlight, das seinen Hype mehr als wert ist.