Blackberry Island, Band 5: Daphne ist verheiratet und glückliche Stiefmutter von drei Kindern. Doch jetzt denkt ihr Mann, dass sie eine Affäre habe und der Haussegen hängt mehr als schief. Heather ist ohne Vater aufgewachsen, findet nun über Ancestry ihren leiblichen Vater und dessen Familie, was alles gerade sehr viel für sie ist. Tori hat kein gutes Händchen mit Männern; zum Glück hat sie ihren besten Freund, mit dem sie das platonische Pärchen im Freundeskreis bildet. Doch plötzlich sind da Gefühle, die nicht mehr platonisch sind…
Erster Eindruck: Das Cover gefällt mir sehr gut, fällt aber im wahrsten Sinne aus der Reihe – es sieht ganz anders als aus die der ersten vier Bände.
Dies ist Band 5 der Reihe, kann aber ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Wie bei der Autorin gewohnt, werden die Geschichten häufig aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, was lebendig, aber auch zuweilen herausfordernd ist.
Daphne ist ein Workaholic mit einer 80-Stunden-Woche. Wie sie ihr Eheleben und alle zwei Wochen auch Familienleben meistert, bedingt viel Organisation. Nun möchte sie gerne ein Kind. Ihr Mann Brody meint, es sei nicht der richtige Zeitpunkt. Aber der Kinderwunsch rückt eh in weite Ferne, als ihr eine Affäre mit einem Geschäftspartner unterstellt wird. Heather hat Mühe, Nähe und Gefühle zuzulassen, was sicherlich auch zulasten ihrer Mutter geht. Oh, ihre Mutter ist so etwas von schwierig und sieht sich immer als Opfer. Schuld an ihrer Misere ist selbstverständlich Heather. Ich stelle es mir sehr schwierig vor, mit über dreissig Jahren plötzlich seinen Vater und dessen Familie kennenzulernen. Tori und Grant sind beste Freunde und wohnen nebeneinander. Sie kümmern sich gegenseitig um ihre Hunde und hängen einfach viel zusammen ab. Als ein Wasserschaden ihre Wohnungen unbewohnbar macht, beziehen sie zusammen ein Mietshaus. Und da kommen plötzlich Gefühle auf, die Tori nicht brauchen kann…
Mir haben die drei Frauen sehr gut gefallen – es ist schön, wenn man solche Freundschaften hat. Das Buch war emotional, hat sich wie gewohnt flüssig lesen lassen und hat mich sehr gut unterhalten. Von mir gibt es 4 Sterne.