Absalon beschreibt den gesellschaftlichen Zwang, Sex zu leben, so wie ihn die patriarchale oder auch feministische Welt vorschreibt und als Ideal hochhält, die normativ vollzogenen Sex als Mass für die Qualität einer Paarbeziehung sieht. Sie skizziert den Weg von lustlosem Sex zu sexloser Lust. Sie will gesellschaftliche Zwänge überwinden und so neue, lebendige Intimität finden, mit oder ohne Sex, mit oder ohne wie auch immer gearteter Ausgestaltung körperlicher Intimität. Ausführlich zeigt sie gesellschaftliche Implikationen auf sowohl von Sexpositivismus aus auch von Sexnegativismus, sowohl moralinsaurer patriarchaler als auch feministischer Art. Sie lädt ein, sowohl als Individuen als auch als Gesellschaft die «eigenen Glaubenssätze zu befragen, sich von Vorgaben zu lösen, eingefahrene Routinen zu verlassen, sich mit den Veränderungen dem eigenen Umfeld zuzumuten und womöglich als Störfaktor wahrgenommen zu werden, Lebenskonzepte aufzugeben» und so ein authentisch gestaltetes (Sex- oder sexloses)Leben zu gestalten.