Das Cover stimmt perfekt ein, eine wohlig kribbelige Kälte erwartet einen in diesem Buch. Es beginnt mit der Entführung von Laura Gehler. Auf einem ihrer winterlichen Radtouren wird sie entführt und wacht in einem gläsernen Gefängnis wieder auf. Ihr Entführer gibt ihr ein Rätsel auf, das sie lösen muss, um herauszukommen. Wenig später erhält ihre Mutter eine Puppe, mit einem Hinweis zu Lauras geplanten Todesdatum. Für Lukas Johannsen beginnt ein Wettkampf mit der Zeit.
So ganz neu mag es nicht sein, was aber den Roman ausmacht, sind vielschichtige Charaktere und eine tolle Erzählweise. Die Kälte ist förmlich zu spüren, der Schnee und auch den zugefrorenen See hat man förmlich vor Augen. Hinzu kommen die verschiedenen Perspektiven, deren Zusammenhänge erst mit der Zeit erahn- und dann sichtbar werden. Ein Thriller, der sich bei einem heissen Tee unter warmer Decke plus Schneetreiben draussen flott lesen lässt.