Das Buch handelt von zwei seit langer Zeit verfeindeten Familien, den Antonavas und Fedorovs, welche sich beide ein Imperium in derselben Stadt aufgebaut haben. Die Wege der beiden Familien kreuzen sich immer wieder und jede Begegnung ist emotional aufgeladen, sowohl durch Hass oder auch Liebe. Man merkt von Anfang an, dass da mehr passiert ist, als man zu Beginn weiss. Der Spross der Fedorovs trifft die jüngste Tochter der Antonovas und sie verlieben sich trotz der Umstände. Klar denkt man dabei sofort ab den Klassiker Romeo und Julia von Shakespeare. Das Buch spielt sehr mit dieser Ähnlichkeit, es ist auch nach Akten aufgebaut und die Kapitel beginnen mit passenden Zitaten. Auch ist das Buch aus unterschiedlichen POVs, was mir immer hilft, jede Seite der Geschichte gut zu verstehen.
Das Setting der Geschichte ist jedoch deutlich anders als in Romeo und Julia. Es spielt in einer Grossstadt, in welcher Magie sowohl in Politik, Intrigen, Drogenhandel und im Alltag vorhanden ist. Beide Familien haben Zugang dazu und machen diesen zu Geld jedoch unterschiedlich und mit umterschiedlichem Erfolg. Auch wenn die Magie eine Rolle spielt, ist diese jedoch eher klein.
Die Stimmung ist oft düster und mysteriös, es gibt oft keine klare Grenzen zwischen Liebe und Hass, Brutalität und Leidenschaft, Leben und Tod. Nichts scheint final, Täuschzngen, Lügen, alles was einem süchtig macht, zu wissen wie es weitergeht. Das Buch geht in die Richtung Drama, ist aber so packend wie ein Roman, man rätselt ständig, ob es wie Romeo und Julia endet oder doch nicht.
Für Fans von dunklen Familiengeschichten, grossen Gefühlen, Intrigen und Täschungen und mysteriösen Umständen genau das Richtige, vor allem in dieser Jahreszeit mit einer heissen Schokolade vor dem Kamin, während draussen der Nebel um das Haus wabert.