“Wer so viel fühlte, wie es die Kunst verlangte, war oft zu sensibel, um es außerhalb der eigenen Welt leicht zu haben.” - aus Lichterzauber in Whispering Heights-
Was diese wundervolle Geschichte für mich ausmacht, sind die beiden tiefgründigen Charakteren von Maggie und Vincent. Maggie ist eine sensible, introvertierte Seele, verabscheut Menschenmengen, ist aufgrund einschneidender Kindheitserinnerungen unsicher im Umgang mit Menschen. Sie fühlt sich am sichersten und wohlsten eingeigelt in ihrem zu Hause. Einmal im Jahr zur Weihnachtszeit dekoriert sie ihren Vorgarten in eine magische Winterwelt und erfreut sich in sicherem Abstand an den leuchtenden Augen von Klein und Groß. Erst als Vincent, ihr neuer Nachbar, in ihr Leben tritt, wagt sie sich an seiner Seite mehr und mehr aus ihrem Schneckenhaus heraus. Vincent gibt ihr Maggie Sicherheit und Mut an sich selber zu glauben und Maggie ist schon bald nicht mehr ungeküsst.
Fazit:
Eine sehr schöne, gefühlvolle, empathische Weihnachtsgeschichte. Mir hat gefallen, dass die Protagonisten nicht 0815 sind, sondern jeder mit seinen inneren Dämonen und der Vergangenheit zu kämpfen hat. Wichtige Themen wie Hochsensibilität, die Auswirkungen von Mobbing und Depression, Angst und Panik finden ihren Platz in diesem Buch, was es zu einem außergewöhnlichen aber auch wundervollen Weihnachtsroman macht. Der Schreibstil ist sehr angenehm, das Buch liest sich flüssig und versetzte mich mit der vorweihnachtlichen Atmosphäre in eine behagliche Stimmung. Zudem ist das Cover wunderschön gestaltet und rundet diesen Weihnachts-Liebesroman ab.