Als Olivia erfährt, dass ihre Adoptivtochter Alma an einer tödlichen Krankheit leidet, setzt sie alles daran, die leiblichen Eltern des Mädchens zu finden. Doch ihre Suche führt sie zu einem Verbrechen, das viele Jahre zurückliegt – so grausam und verstörend, dass es schier unmöglich scheint, die Mutter ihrer Tochter ausfindig zu machen.
Wer schon einmal ein Buch von Sebastian Fitzek gelesen hat, weiß, was ihn erwartet: Hochspannung, überraschende Wendungen und düstere Abgründe. Genau das bietet auch „Das Kalendermädchen“. Kaum hatte ich das Buch in der Hand, konnte ich es nicht mehr weglegen. Mit jeder Seite glaubte ich, dem Rätsel näher zu kommen, nur um immer wieder von neuen Enthüllungen überrascht zu werden.
Fitzek versteht es meisterhaft, seine Leser in die Irre zu führen. Seine Wendungen sind ebenso raffiniert wie schockierend, und die Figuren in diesem Thriller sind getrieben von Angst, Wut und Verzweiflung. Dabei gelingt es ihm, die Abgründe der menschlichen Psyche glaubhaft und eindringlich zu schildern. Die Suche nach der Wahrheit wird so zu einem spannungsgeladenen, nervenaufreibenden Erlebnis.
Wie bei Fitzeks früheren Werken gilt auch hier: Nichts für schwache Nerven. Der Thriller lebt von seinem Grauen und den dunklen Seiten der menschlichen Psyche. Wer damit kein Problem hat, dem kann ich „Das Kalendermädchen“ wärmstens ans Herz legen – ein Buch, das einen so schnell nicht loslässt.