Der 1. Weltkrieg hat begonnen und auch Gut Greifenau wird nicht davon verschont. Konstantin muss an die Front. Ihm wäre es im Gegensatz zu seinem Bruder Nikolaus am liebsten er könnte auf dem Gut bleiben und dort zum Rechten schauen. Den sein Vater Adolphis ist unfähig das Gut zu führen und verschuldet es immer mehr. Auch an der Front sind die Gedanken von Konstantin bei der Dorflehrering Rebecca. In regelmässigen Briefen erzählt er ihr von der Front, was es ihm ermöglicht die Zustände einigermassen zu überleben.
Doch nicht nur die Söhne der Grafenfamilie müssen an die Front, auch immer mehr Pächter und Hofmitarbeiter werden eingezogen. Für die verbleibenden Arbeitskräfte und Hausdiener heisst dies, dass sie die Arbeit der Eingezogenen mit übernehmen müssen und die Arbeitstage noch länger dauern. Zusätzlich kommt hinzu dass immer mehr Lebensmittel rationiert werden oder gar nicht mehr erhältlich sind. Doch jeder versucht das Beste, so dass das Gut stets gut versorgt wird.
Der jüngste Sohn Alexander möchte nicht an die Front und versucht dies auf sehr schmerzhafte Weise zu verhindern. Auf der Suche nach seinem Platz in der Welt wird er endlich fündig.
Katharina, die jüngste Tochter kämpft nach wie vor gegen die Verlobung mit Ludwig von Preussen. Ihre Mutter geht nicht auf die Einwände ein, ob sie bei ihrem Vater mehr Glück hat?
Die spannende Fortsetzung der Familiengeschichte fasst viele Schicksale von verschiedenen Personen auf. Jeder hat mit was anderem zu kämpfen oder hütet ein Geheimnis. Die Geschehnisse an der Front werden sehr gut beschrieben und lassen erahnen welche Emotionen in jedem einzelnen aufkamen.
Konstantin und Katharina versuchen nach wie vor ihr eigenes Leben zu leben und auch mal aus dem ‘Gehege’ auszubrechen. Leider werden ihre Ausbruchversuche nicht belohnt sondern immer wieder abgestraft. Ich bin gespannt ob es die beiden in der Fortsetzung der Familien-Saga schaffen, ihr eigenes Leben zu leben und sich den Vorstellungen ihrer Eltern zu widersetzen.