Als ihr Freund plötzlich die Beziehung beendet und sie ihren Job verliert, will die junge Meeresbiologin Josie nur noch weg aus Boston. Kurz entschlossen flieht sie mit ihrer besten Freundin Liv für den Sommer auf die malerische Insel Martha’s Vineyard. Am ersten Abend lernt Josie Blake kennen, dessen ozeanblaue Augen sie sofort magisch anziehen. Doch am nächsten Tag muss sie feststellen, dass er einer der alteingesessenen Sullivan-Brüder ist und damit einer ihrer neuen Chefs im Jachtclub, in dem sie einen Sommerjob angenommen hat. Während Josie und Blake alles daransetzen, professionell zu bleiben, fällt es ihnen immer schwerer, die gegenseitige Anziehungskraft zu ignorieren. Nur wie soll ihre Liebe bestehen, wenn Josie ab dem Herbst auf einem Forschungsschiff in Grönland ist.
Ich mag die Tropes Forbidden Love und Small Town jeweils so gerne und da hat der Klappentext mich gefangen, obwohl mir das Cover nicht so sehr zusagt.
Die Geschichte beginnt etwas langatmig und ohne Spannung, dennoch habe ich weitergelesen, da ich vorallem gute Rezension gelesen hatte. Doch leider hat es mich auch nach einer gewissen Zeit nicht so gepackt wie erhofft. Das liegt jedoch nicht am Schreibstil. Der ist nämlich sehr angenehm und bildlich. Ich konnte mir die Kleinstadt direkt an der Küste sehr gut vorstellen.
Die Charaktere sind sympathisch dargestellt, jedoch ein wenig oberflächlich beschrieben. So auch nehmen die Nebencharaktere eher genügend Platz ein, auch wenn es verständlich ist, da es in den weiteren Teilen von ihnen handelt. Mir wurde es so etwas zu viel und es hat der Spannung und dem Handlungsverlauf geschadet.
Auch mit Josie wurde ich nur schwerlich warm. Sie geht an die Küste um über ihren Ex hinwegzukommen, aber bereits nach kurzer Zeit spricht sie von Liebe und verfällt am ersten Abend, dem ersten Mann. Das ging meiner Meinung nach etwas zu schnell. Es fehlte mir die Entwicklung von ihr und Blake.
Insgesamt konnte mich das Buch, trotz dem tollen Setting und dem angenehmen Schreibstil, nicht vollständig überzeugen. Es ist eine tolle Grundidee, die leider etwas langatmig und vorhersehbar ist.
Eine kleine nette Abwechslung, die jedoch schnell vergessen sein wird.