Nele Neuhaus’ Krimi «In ewiger Freundschaft» ist ein weiterer Taunuskrimi, der sich um die düstere Welt des Verlagswesens dreht, verwoben mit dem privaten Chaos der Ermittlerin Pia Sander. Nachdem eine Journalistin in mysteriösen Umständen verschwindet und schliesslich tot aufgefunden wird, taucht der Leser mit den Ermittlern in die Geheimnisse des literarischen Milieus ein, das von Konkurrenz und Intrigen durchzogen ist. Das Motiv der Freundschaft wird mit einem fesselnden Krimi verknüpft und zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, die Handlung wird jedoch durch die Vielzahl an Figuren und Nebenhandlungen, die vielleicht etwas kürzer hätten ausfallen können, ein wenig unübersichtlich. Trotzdem bleibt die Spannung durch unvorhergesehene Wendungen erhalten, mir erschien es jedoch, dass die Geschichte sich manchmal in Details zu verlieren drohte.
«In ewiger Freundschaft» überzeugt durch einen fesselnden Plot und das gewohnt hohe Erzähltempo der Autorin, auch wenn das Ende dann doch etwas überhastet wirkt. Ein Muss für Neuhaus-Fans, die nicht vor dem Beleuchten der düsteren Seite von Freundschaft zurückschrecken.