Die Beschreibung dieses Romans weckte sofort meine Aufmerksamkeit, da mich die Thematik einer tiefen Frauenfreundschaft mit Unterbrüchen selbst sehr beschäftigt.
Das schöne Cover hat mich allerdings in die Irre geführt. Es strahlt Freude uns Positivität aus, was nicht dem Inhalt entspricht. Das Buch ist kein Wohlfühlroman. Heike Dunken erzählt die komplexe Freundschaft zwischen zwei gegensätzlichen Frauen, Paula und Zett, die sich seit ihrer Kindheit kennen. Eine gemeinsame Reise nach Griechenland markiert einen Wendepunkt, an dem die zwei unterschiedlichen Persönlichkeiten aufeinanderprallen. Der Roman beleuchtet die Entwicklung beider Charaktere über die Jahre hinweg. Immer wieder kommt es zu Brüchen und Wiederannäherung in der Freundschaft. Ich litt mit den Frauen mit und hoffte jeweils auf eine Wendung zum Guten.
Kapitelweise werden die Perspektiven zwischen Paula und Zett gewechselt, was der Geschichte eine besondere Tiefe verleiht. Insgesamt beinhaltet der Roman schwere Themen. Die Geschichte ist dramatisch, nachvollziehbar und wirkt sehr realistisch. Es gibt in diesem Buch keine schönen Momente, was mir bei Lesen auf die Stimmung drückte. Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen, da es mich zum Nachdenken anregte und es so realistisch geschrieben ist.