Das Buch war eine erfrischende und klug inszenierte Lektüre. Die satirischen Elemente sind so gestaltet, dass die Emotionen der Figuren nachvollziehbar bleiben und man sich als Leser mühelos in die Szenen hineinversetzen kann – eine echte Kunst.
Die Darstellung des Verlagswesens, des Konkurrenzdrucks und des täglichen Kampfes als Autor ist realistisch und trifft den Nerv der Branche.
Ein weiteres wichtiges Thema im Buch ist Rassismus / kulturelle Aneignung, das auf gut umgesetzte, wenn auch teilweise etwas oberflächliche Weise dargestellt wird. Hier hätte ich mir gegen Ende mehr Tiefe und einen intensiveren Einblick in die Hintergründe gewünscht.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, auch wenn sich das Ende ein wenig zog. Angesichts des Genres und der doch interessanten Geschichte ist dies jedoch verzeihlich. Ein Buch, das definitiv im Gedächtnis bleibt und zum Nachdenken anregt.
Der Spannungsbogen bleibt durchweg interessant, könnte jedoch gegen Ende etwas packender sein. Vermutungen über den Handlungsverlauf, haben sich bewahrheitet, aber habe hier auch nicht mehr erwartet.
Bewertung: Ich würde diesem Buch aufgerundete vier Sterne vergeben.