Wegen eines Fangverbots sind die Fischer in Pommern Anfang des 20. Jahrhunderts gezwungen, eine andere Verdienstquelle zu suchen. So beginnen sie Teppiche zu knüpfen, mit denen sie Erfolg haben und die sich gut verkaufen lassen. Jahrzehnte später erhält die Kuratorin Mia einen dieser Teppiche und beginnt nach dessen Ursprung zu forschen, dafür reist sie quer durch Europa. Entsprechend ist die Geschichte in zwei Zeitstränge aufgeteilt. Karin Kalisa ist die Verbindung der beiden Geschichten sehr gut gelungen und mit dem Geheimnis um die Herkunft des Teppichs und um die verschiedenen Protagonisten ist auch für Spannung gesorgt. Dies obwohl die Sprache eher ruhig daherkommt mit vielen gelungenen Umschreibungen von Alltagssituationen, die mich oft zum Schmunzeln brachten.
Sehr empfehlenswert für alle, die auch einer sachten Geschichte etwas abgewinnen können und sich gerne auf einen etwas anderen Schreibstil einlassen können/möchten.