Fred Staub, Band 1: Ein Brandanschlag auf eine Zürcher S-Bahn führt zu panischem Entsetzen. Fred Staub, Chef der Zürcher Kapo-Abteilung Besondere Verfahren, war selbst in der betroffenen Bahn. Er übernimmt mit seinem Team den Fall. Erpresser fordern sodann acht Millionen Franken, ansonsten werde es weitere Anschläge geben. Die Geldübergabe scheitert, drei Menschen sterben. Dabei wird Staub bewusst, dass dieser Fall ihn sehr persönlich trifft…
Erster Eindruck: Ein schlichtes Cover mit der allseits bekannten Bahnhofsuhr, die den Wettlauf gegen die Zeit symbolisiert – gefällt mir.
Eine Horrorvorstellung: Brandanschlag im öffentlichen Verkehr! Eine Mammutaufgabe, die vor sämtlichen polizeilichen Stellen liegt. Ein bevorstehendes Desaster in einem Gebiet, das nicht einfach mal eben abgesperrt werden kann, fast keine Ansatzpunkte, schwindende Zeit. Kurz gesagt: eine Katastrophe!
Fred Staub und seine Kollegen – Kantonspolizei, Kriminalpolizei, Bahnpolizei, Bundespolizei – arbeiten rund um die Uhr. Frustrierend, dass sie so gar nicht weiterkommen. Der erste Versuch, das Geld zu übergeben, scheitert grandios. Die Erpresser fordern sodann, dass Staubs Tochter Anna das Geld übergeben soll. Warum ausgerechnet Anna? Hier schreitet nun das Papa-Herz ein und bringt das Polizisten-Herz in Staub zum Schweigen.
Ich hätte niemals Polizistin werden können, dafür hätte ich viel zu viel Angst. Und Angst darf einen Polizisten nicht beherrschen, denn dann ist er nicht im vollen Umfang einsetzbar. Für mich wäre zudem die Sorge um die eigene Familie lähmend. Nun ja, zum Glück gibt es genügend Menschen, die sich gut für diesen Job eignen. Fred Staub hat mir gefallen – ein Typ mit Ecken und Kanten, der jedoch mal seine Beziehung zu seiner Frau überdenken sollte. Die 219 Seiten waren im Nu ausgelesen. Die Geschichte hatte Tempo, war spannend und die Auflösung überraschend. Von mir gibt es 4 Sterne und ich freue mich auf die weiteren drei Bände.