Der Autorin gelingt es, eine spannende Ausgangslage zu kreieren: Die seit 16 Jahren verschwundene Rachel Price taucht überraschend wieder bei ihrer Familie auf. Ihr Verschwinden konnte bisher nie aufgeklärt werden und viele hielten sie für Tod. Schnell ist klar, dass mit ihrem Verschwinden und Wiederauftachen etwas nicht stimmt. Ihre Tochter Bel war damals zwei Jahre alt. Sie versucht nun herauszufinden, was damals wirklich passiert ist und ob ihre Mutter die Wahrheit erzählt.
Ich fand die Geschichte einigermassen spannend und immer wieder gab es Wendungen, die ich nicht kommen sah. Teilweise störte mich aber bei der Lektüre die Sprache. Dies könnte aber evtl. auch an der Übersetzerin gelegen haben. Dies kann ich nicht beurteilen, da ich das Buch in Originalsprache nicht gelesen habe. Zudem fand ich die starke Selbstfixierung von Bel ziemlich anstrengend. Auch das sie jeden wegstösst, der es gut mit ihr meint, konnte ich nur bedingt nachvollziehen. Auch ging mir der Slogan “Familie über allem” ziemlich auf den Nerv, der immer und überall als Begründung herhalten musste. Zudem wirkten die Wendungen oftmals etwas weit hergeholt.
Für mich alles in allem ein okei-Buch aber kein must-read.