Dieser Roman der von mir unbekannten Autorin, Lea Gottheil, hat mir sehr gut gefallen. Ich wurde auf dieses Buch nur dank einer Leserunde des bookcircle aufmerksam, in der ich mitmachen durfte.
Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, da mich die darin behandelten Themen interessieren.
Eine Elternpaar hat zwei Kinder: Tochter Pamina und Sohn Anatol. Die Mutter macht sich grosse Sorgen um das jüngere Kind, Anatol. Er muss noch ein zusätzliches Jahr im Kindergarten bleiben, da er sich in keine Gruppe integrieren lässt. Er bringt seine Familie wie auch die Erziehungsinstitutionen an ihre Grenzen. Schliesslich fliegt er aus dem Kindergarten und es beginnt für die ganze Familie ein Alptraum.
Diese Lektüre liess mich als Mutter mitleiden und stimmte mich nachdenklich. Ich habe selber zwei Kinder, die sich in einem ähnlichen Alter befinden. Beim Lesen wurde einem vor Augen geführt wie schwierig das Familienleben werden kann wenn Eltern und Kinder aus einem geregelten System herausfallen. Dabei wurde die Frage offen gelassen wo genau das Problem lag – an mangelnder Erziehung, an der psychischen Erkrankung des Sohnes oder am Schulsystem, das für solche Herausforderungen keine Lösungen hat?
Leider erfuhr man zu wenig über die Eltern und ihre Kinder, um sich diese Fragen beantworten zu können. Am Ende des Buches bleibt man mit diesen Gedanken alleine. Die Handlung ist nicht sehr spannend, da sich viele Szenen ständig wiederholen dennoch ist das Buch sehr fesselnd.
Ich empfehle diese Lektüre allen Eltern und Lehrpersonen denn es ist wichtig, sich über solche Herausforderungen zu informieren und auszutauschen.