Zoey war noch klein, als ihre Schwester spurlos verschwand und die Mutter mit ihr nach Berlin zog. Dort verfiel die Mutter ihrer Lethargie und Zoey pflegte die Mutter über Jahre, bis diese starb. An dieser Stelle beginnt das Buch und erzählt feinfühlig und still, wie Zoey sich Puzzleteil um Puzzleteil an ihre eigene Geschichte tastet.
Ich fand das Buch sehr schön. Die Sprache ist - dem Thema und der Geschichte angemessen - feinfühlig und ich konnte mich sehr gut mit Zoey identifizieren. Interessant war auch, welche Rolle Männer und Frauen im Buch innehatten. Während die Frauen beeinflussend und flankierend auftreten, manchmal extrem übergriffig (Bsp.: Mutter), sind die Männer abwesend, aber eine Art Retter.
Den Schluss fand ich nicht abrupt. Im Gegenteil. Ich fand ihn faszinieremd, weil er auch ganz anders hätte sein können.
Kein Lieblingsbuch aber auf jeden Fall lesenswert!