Bestseller-Autorin Evie Bird wurde vertraglich verpflichtet, bei der Verfilmung ihres neusten Buches in Deutschland dabei zu sein. Das gefällt ihr gar nicht, denn sie lebt und arbeitet sehr zurückgezogen. Die Romantische Strasse und das bevorstehende Weihnachtsfest sollten doch positive Gefühle hervorrufen, oder? Als sie auf Duke Carlisle, der die Hauptrolle übernimmt, trifft, ist nur eine Sache sicher: Sie können sich nicht leiden. Die Streitereien sorgen für negative Schlagzeilen, daher werden sie von den Produzenten dazu verknurrt, eine Fake-Beziehung für die Dauer des Drehs zu führen. Die erzwungene Nähe sorgt aber für zarte Gefühle…
Erster Eindruck: Das gezeichnete Cover vermittelt romantisch-winterliche Emotionen – gefällt mir.
Evie ist berühmt, aber trotzdem kennt man sie nicht. Sie schreibt wohl viele Bestsellers, aber sie gibt keine Lesungen oder macht Autogrammstunden. Sie ist nicht einmal selbst auf Social Media aktiv. Sie will einfach nur in Ruhe schreiben, Geld verdienen, das Pflegeheim für ihre Mutter bezahlen und sich schöne Dinge kaufen können. Von Männern hat sie die Nase voll – sie enttäuschen einfach immer. Ja, immer. Ihr Vater, ein in Hollywood bekannter Mann, hat die Familie früh verlassen. Und Evies letzter Freund hat sich ebenfalls verabschiedet.
Duke ist Fan von Evie, obwohl er sie noch nie persönlich getroffen hat. Er liebt ihre Bücher und hat darum dafür gesorgt, dass sie beim Filmdreh anwesend sein muss. Evies Ablehnung macht ihm sehr zu schaffen, denn er will anderen immer gefallen. Er will geliebt werden – allen voran hätte er die Liebe seiner Mutter gebraucht.
Die Dreharbeiten gestalten sich schwierig, wenn die Stimmung zwischen Autorin und männlichem Hauptdarsteller explosiv ist. Und man kann nicht einfach der Laune ihren Lauf lassen, denn es hat zu viele Paparazzi, die für möglichst unvorteilhafte Fotos im Netz sorgen…
Für mich war es das erste Buch der Autorin, insofern habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Mir haben die Beschreibungen von Orten und Stimmungen sehr gut gefallen. Interessant fand ich, dass die männliche Seite hier sehr empfindsam – und das meine ich nicht abwertend – beschrieben wurde. Besonders hervorheben möchte ich Evies Freundin Magda: Es ist ein grosses Geschenk, eine solche Freundin zu haben! Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und mir winterlich-weihnächtliche Momente beschert. Von mir gibt es 4 Sterne.