Um an die Krone zu kommen, wurde Abriella von Ronan und Finnian verraten – auf der Flucht und inmitten eines Bürgerkriegs, bleibt Brie nichts anderes übrig als auf sich selbst und ihre Macht zu vertrauen. Denn sonst scheint ihr niemand wohlgesonnen zu sein, oder doch? Wir begleiten Brie, wie sie versucht eine Lösung für den Bürgerkrieg zu finden, an dem sie niemand geringerem als sich selbst die Schuld gibt und das Land der Unseelie zu retten. Es wird spannend, es wird kämpferisch und es bleibt bei einer selbstbewussten, mutigen Hauptprotagonistin, die sich trotz Gefühlschaos nicht unterkriegen lässt.
Das Buch knüpft nahtlos an den ersten Band an. Wie auch in Court of Sun führt uns Lexi Ryan mit einer Geschwindigkeit durch ihre Geschichte, die keine Ablenkungen duldet. Schlag auf Schlag erleben wir neues. Nur zur Mitte des Buches hin, auf Castle Craig, flacht die Handlung auf einmal plötzlich hab. Zeit für Brie nachzudenken. Und für uns bietet es Zeit eimal kurz durchzuatmen, denn es geht mit Vollgas weiter. Dabei bildet in Court of Moon die Dreiecksbeziehung zwischen Abriella, Finn und Bash den Mittelpunkt der Storyline. Im ersten Teil hab ich mich schon in den unglaublich tollen, emotionalen und mitreisenden Schreibstil der Autorin verliebt – im zweiten Teil wird er fast noch besser. Lexi Ryan schafft es in wenigen Worten die Gefühle zwischen den Charakteren auszubauen und auf den Punkt zu kommen. Und obwohl die Handlung so schnell voranschreitet, habe ich nicht einmal das Gefühl die Charaktere und Ihre Beziehungen untereinander nicht zu verstehen. Ganz im Gegenteil. Manchmal habe ich beim lesen das Gefühl einen Film zu schauen und kein Buch in der Hand zu halten.
Wer meine Rezension zum ersten Teil gelesen hat, weiß wie Schade ich es finde, dass es sich bei den Bänden nur um eine Diologie handelt. Mit Court of Moon wurde ich in meiner Meinung bestätigt. Noch auf den letzten 40 Seiten sind wir mitten in der Geschichte, mitten in der Handlung, sodass ich mich frage, wie mit so wenigen verbleibenden Seiten ein guter Abschluss der Geschichte möglich ist. Aber irgendwie gelingt er. Das Ende ist zwar vorhersehbar aber irgendwie auch nicht. Und vor allem, lässt es keine Fragen offen. Jede noch so kleine Information, jedes Detail wird im Laufe der Handlung aufgegriffen und ausführlich erklärt. Es gibt keinerlei Logikfehler und auch keine Lückenfüller. Alles was erwähnt wird ist absolut notwendig, um die Geschichte zu erzählen und die Handlung voran zu treiben. Die gesamte Geschichte, ist über beide Bände hinweg einfach wahnsinnig gut durchdacht.