In dieser Geschichte geht es um Calla, die ihre Eltern ermordet hat und nun plant, ihren Onkel, den König, zu ermorden. Sie meldet sich bei einem gefährlichen Spiel an, wo es darum geht die anderen Teilnehmer zu töten. Nur als Siegerin kann sie an den König herankommen.
Während der Spiele lernt sie Anton kennen. Er hat, wie viele andere in der Stadt auch, die Fähigkeit, in andere Körper zu springen und diese zu benutzen. Es entsteht mit der Zeit eine Romanze zwischen ihnen.
Um ehrlich zu sein, hatte ich grosse Erwartungen, da ich das Setting mochte und es hiess, es sei eine enemies-to-lovers-Geschichte. Leider wurde ich hier stark enttäuscht. Die Beziehung zwischen den Charakteren ist sehr oberflächlich und man spürt die Verbindung zwischen Anton und Calla nicht.
Auch sind die tödlichen Spiele irgendwie nur Nebensache. Es hat nicht wirklich Fallen oder spezielle Gegner, die besiegt werden müssen.
Dass Personen in andere Körper springen, fand ich als Idee ganz spannend, aber ich fand auch, dass die Probleme, die mit so einer Fähigkeit entstehen, zu wenig angesprochen werden. Es wurde alles einfach erklärt mit „Körper sind eben nicht so wichtig in dieser Stadt“. Bei mir sind Fragen aufgetaucht wie: „Wie fühlen sich die Leute, deren Körper übernommen werden?“, „Werden gewisse einfach ausgeraubt oder ihr Alltag und ihre Beziehungen auf den Kopf gestellt?“, „Was ist mit dem Thema Sexualität und Consent, wenn man im Körper einer anderen Person ist?“. Aber leider wurden solche Dinge kaum angesprochen. Das fand ich sehr schade.
Ich werde diese Reihe nicht weiter verfolgen. Ich finde, die Geschichte hätte sehr viel Potenzial gehabt, wurde aber zu wenig ausgearbeitet.