Ab und an begegnet man mal wieder der Idee der Zeitschleife, im Manga eher selten und wenn dann nicht als tragende Idee. Zuletzt überaus spannend und clever umgesetzt in “Bright Sun, Dark Shadows” wagt sich “Coffee Moon” nun ans Thema.
Mochito Bota steigt denkbar einfach ins Thema ein. Ein Mädchen (Pieta), ein Tag (ihr Geburtstag!) und eine tausendfache Wiederholung. Pieta hat sich damit abgefunden - bis plötzlich auch ihre beste Freundin in die Zeitschlaufe gerät. Die eine Veränderung, die den Stein wieder ins Rollen bringt, weitere Veränderungen nach sich zieht - aber auch ungeahnte Gefahren mit sich bringt.
Inhaltlich werden in diesem ersten Band das Szenario gesetzt, Charaktere eingeführt und mögliche Handlungsstränge aufgegleist. Fragen über Fragen - und nur, wer weiterliest, wird vielleicht eine Antwort darauf erhalten. Genau so soll Mystery sein.
Was den Manga für mich aufwerted, ist dessen Zeichenstil. Kräftige Kontraste, starke Mimik, Akzente an richtiger Stelle. Das gibt der Mystery etwas zusätzlich Unheimliches, etwas Surreales.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die Fortsetzung - ich habe keine Ahnung, wo die Reise hingehen mag - und das ist gut so!