Ich mag die ersten drei Bände der Serie. Der Plot war solide und die Liebesgeschichten haben sich natürlich angefühlt. Doch dieser Band war einfach nur grauenhaft.
Ich mag Nesta noch weniger als zuvor. Ihre Gehässigkeit und Selbstgerechtigkeit waren schwer zu ertragen. Besonders, weil sie schon vor dem Krieg fürchterlich war, der Krieg aber als Ausrede für ihr Verhalten herangezogen wird.
Die Geschichte war es nicht wert, erzählt zu werden. Die externen Bedrohungen waren nur höchstens 5% ein Thema. Bis zur 60% Marke ist gar nichts passiert. Nur Mitleid erheischen für Nesta.
Die Romanze war belangloses Rumgevögel und Nesta, die auf Cassians Gefühlen herumtrampelt. Ich mag Cassian zwar auch nicht, aber das hat er nicht verdient. Leider hatten die beiden keine bewegenden Momente oder Chemie. Da Cassian bereits in Buch 3 Nesta seine Gefühle offenbart hatte, was das hin und her einfach nur nervig.
Die verschiedenen Erzählperspektiven haben auch nicht geholfen. Durch Cassians Perspektive wurde keine Fragen offengelassen und die Leserin weiss immer genau, wie die beiden zueinander stehen. Einen eigentlichen Konflikt gab es in dieser Lovestory nicht, ausser dass beide dachten, nicht gut genug für den anderen zu sein.
Der Plot mit Feyres Schwangerschaft war schlicht hirnverbrannt. Das war konstruiert, damit Nesta scheinen kann. Alle Charaktere aus den ersten drei Bänden waren nur ein Schatten ihrer selbst. Die neuen Charas sind nur da um zu zeigen, wie grossartig Nesta ist.
Schade, ich habe mehr erwartet. Einen Plot zum Beispiel.
Wer die ersten drei Bände mochte wegen dem Plot, sollte die Finger von diesem Band lassen. Wer wegen den expliziten Stellen liest, wird das Buch besser finden als die Vorgänger. Es handelt sich hier ganz klar nicht mehr um ein Jugendbuch.