Jacob Barnett wurde 1998 in Indiana in eine liebevolle und kreative Familie geboren. Mit 2 Jahren wurde bei ihm Autismus diagnostiziert. Fachleute, Psychiaterinnen, Pädagoginnen und Ärzt*innen hatten nicht viel Hoffnung, dass Jacob jemals Sprechen, Lesen und Schreiben, geschweige denn mit der Aussenwelt in Kontakt treten würde.
Besonders seine Mutter Kristine konnte und wollte die niederschmetternden Prognosen nicht hinnehmen; sie wusste, in Jacob steckte viel mehr, als das Stigma “Autismus” und so setzte sie Himmel und Hölle in Bewegung, um Jacob ein möglichst normales Leben zu ermöglichen. Und Jacob konnte sich nach und nach entfalten und zu einer eigenständigen Person heranwachsen und sein Potential entwickeln, er ist heute ein anerkannter Physiker.
Was mich so besonders beeindruckt hat an dem Buch war nicht der Schreibstil des Buches, sondern der Wille und das Einfühlungsvermögen von Kristine zu Jacob. Sie hat sich extrem mit dem Thema Autismus auseinander gesetzt und hat dann vor allem ihren Sohn beobachtet, ihn im Leben machen lassen, worauf er Lust hatte und konnte sich so in seine Gedankenwelt eingefühlt.
Kristine zeigt auf, das jeder Mensch anders denkt als alle anderen, wir sind alle “anders” in unserem Fühlen und Denken. Und wenn wir das akzeptieren, fordern und fördern, können wir alle voneinander profitieren und wachsen.