Das ist nun der beste Titel, den ich bis dato in Sachen Meditation gelesen habe! Eine kurze, prägnante Einleitung, mit praktischen Bildern erklärt - praxistauglich - ohne zu überfordern - auf einen ‘schlichten Punkt’ gebracht. Nicht einfach ‘leer und bildlos’ werden, das Störende nicht bloss als ‘Wolken ziehen lassen’ - sondern vor allem und zuerst: inne halten - anschauen, hinein spüren - ohne problematisieren oder analysieren - mit-sein, quasi entlang des ‘Gefühl/Bild/Gedanken-Ufers’ zur Quelle gehen, um anzunehmen und so zu integrieren. Denn nur, was angenommen ist, kann auch verwandelt werden. Erst wenn man stehen lassen kann, was steht, und bei dem sein kann was ist, kann man sich lösen und mit dem Atem verbinden.
In einem weiteren Teil bietet Dickerhof kurze spirituelle Impulse unterschiedlichster Autoren und einen (passenden, erhellenden) Bibelvers. Für die erste Hälfte der Woche das eine, für die zweite das andere. Wenn gewünscht, kann im dritten Teil ein Impuls am (letzten Wochentag) gelesen werden.
Es ist also ein Buch, das einen durch alle 52 Wochen des Jahres begleitet - der Einführungsteil kann nach Bedarf und/oder am Stück gelesen werden - der hintere Teil sollte dann praktiziert werden!
(Einziger Nachteil für EBook-Lesende (wie ich): es gibt keine Verlinkung - das heisst, dass ich für die Auslegung immer über das Kapitelverzeichnis gehen muss - und natürlich stimmt die grafische Darstellung der beiden Texte nicht. Beim ersten steht (z.B.) 1., beim zweiten ‘Woche’ - das wäre linke und rechte Seite nebeneinander, weil es zueinander gehört.