Per Zufall stiess ich auf dieses Buch und war begeistert. So schlicht es auch daher kommt, die Geschichte von Mary mit den Haaren so weiss wie Milch, gehört zu den kleinen Schätzen im Buchregal.
Mary’s leben ist schlicht. Sie arbeitet auf dem Bauernhof der Eltern und weiss was es heisst, zu hungern, hart zu arbeiten und in einer Zeit zu leben, als Frauen noch keine Stimme hatten. Doch Mary erhält eine Möglichkeit dem zu entfliehen und und erfährt zum ersten Mal wie das Leben ausserhalb ihrer vertrauten Umgebung sein kann.
Doch mit der Eröffnung dieser neuen Welt und all den Möglichkeiten die sie erhält, beginnt gleichzeitig ihr Leben eine ungewollte Wendung zu nehmen.
Mary schildert ihre Geschichte mit unverfälschter Ehrlichkeit, ohne Mitleid und nimmt Ihr Schicksal an.
Ihre Sprach ist direkt, einfach und für mich um so eindringlicher. Mary hat nicht viele Optionen und doch geht sie für mich am Schluss als Heldin aus der Geschichte hervor, trotz der tragischen Wendung. Den Mary ist eigensinnig und stark. Sie schafft es einem das Gefühl zu vermitteln, dass es gut ist, so wie es endet, auch wenn es einem als Leser die Haare sträubt.