Das Buch liest sich locker und flüssig, die Geschichte ist ganz gut aufgebaut und wechselt zwischen verschiedenen Zeiten. Eingebaut sind Rätsel, die man als Leser*in auch lösen kann, wenn man möchte.
Es geht um Clayton, der als Baby in einer Hutschachtel vor dem Haus einer Rätselgemeinschaft abgesetzt wird und sich nun, mit 25 Jahren, auf die Reise seiner Identitätsfindung macht.
Gefallen hat mir die Idee, dass eine Gemeinschaft von Menschen, die teilweise eher am Rand der Gesellschaft stehen, sich zusammenfindet, sich gegenseitig stützt und jede und Jeder seine eigene Begabung einbringen kann, was die Gemeinschaft somit zu etwas Besonderem macht. Ein wichtiger Schwerpunkt, gerade in unserer heutigen Gesellschaft, in der es sehr viele einsame Menschen gibt.
Allerdings fand ich die Geschichte zum Ende hin doch etwas enttäuschend und für mich zu wenig herausgearbeitet. Es erschien mir so, als ob der Autor das Werk zügig zu Ende bringen wollte.
Da dies aber ein Debütroman ist, bin ich gespannt, ob der Autor sich noch weiterentwickelt und in einem zweiten Werk genauer und achtsamer sein wird.
Für alle, die sich vielleicht gerade im Herbst & Winter leichtfüssig unterhalten lassen möchten, ist dieser Roman durchaus lesenswert.