Im Buch «Die Sache mit Rachel» wird aus der anfänglichen Freundschaft zwischen Rachel und James bald eine Zweckgemeinschaft, um auch die eigenen Interessen in der Dreiecksbeziehung zu wahren. Jedoch ist auch Eifersucht, Selbstzweifel und die Selbstfindung mit im Spiel (des Lebens), wie sie typisch sind für Menschen in ihren Zwanzigern.
Obwohl Rachel die Hauptdarstellerin zu sein scheint, so sinnbildlich ist auch, dass sie es nicht auf das Cover des Buches schafft und sich James in Szene setzt, respektive den Fokus auf sich zieht und bevorzugt wird. Rachel wird aber auch zum Spielball weiterer Protagonisten, als zum Beispiel trotz Einladung kein Stuhl für das gemeinsame Essen für sie eingeplant wurde. Oder auch die vielen Unsicherheiten, die Rachel in ihrer Liebesbeziehung mit Carey durchlebt, sind von diesen Eindrücken geprägt. So wurde Rachel teilweise kontaktiert und in die Pläne eingeweiht – andere Male hörte sie längere Zeit nichts von Carey.
Die Geschichte «plätschert» bisschen vor sich hin und obwohl das Buch Dramen und Schicksalsschläge inkludiert, respektive nach gut drei Vierteln des Buches kein Stein mehr auf dem anderen zu bleiben scheint, so verpasst es Caroline d’Donoghue trotzdem die Lesenden mehr mit der Geschichte zu fesseln, da wohl viele Themen nur oberflächlich angeschnitten werden oder weil auch allenfalls die Protagonisten zu sehr mit sich selbst und ihren Interessen beschäftigt sind und dadurch auch unnahbar wirken.
Trotzdem scheint für Rachel das Ende für sie versöhnlich und positiv auszugehen. Und so endet auch das Buch mit einem spannenden und vielversprechendem letzten Satz.