Die Geschichte findet in einem unglaublichen, einzigartigen Setting statt. Die Zwillingsstädte San-Er bieten ein tolles Setting für die Spiele und die Geschichte. Auf Grund des Schreibstils konnte ich mir diese Welt sehr gut vorstellen. Der Schreibstil von Chloe Gong lässt sich sehr gut lesen und das Buch ist sehr bildhaft geschrieben.
Die Idee der Geschichte finde ich sehr gelungen. Jedoch fehlt eine gewisse Tiefe im ganzen Buch, und vor allem in den Schlussszenen, so dass uns das Buch mit einigen Fragen zurücklässt. Wer sich ein Buch wie “die Tribute von Panem” wünscht, wird eher enttäuscht sein. Die Spiele finden statt, jedoch noch lange nicht in einem Ausmass wie bei den Tributen von Panem. Ich empfand die Spiele eher als “Mittel zum Zweck”, damit wir Leser mit den unterschiedlichen Charakteren und Schauplätzen vertraut werden. Immortal Longings ist somit in keiner Weise vergleichbar mit den Tributen von Panem.
Auch wer sich ein gelungener Enemies-to-Lovers-Roman wünscht, sollte doch eher zu einem anderen Buch greifen. Den auch in der Liebe fehlte die Tiefe, weswegen der Funken zwischen den Beiden bei mir nicht gesprungen ist.
Immortal Longings ist eine Dystopie. Die Plot-Twist sind sehr spannend, jedoch scheint die Geschichte noch unausgereift zu sein, so dass Details und Tiefe fehlen. Doch insgesamt macht das Buch Lust auf mehr und die Idee dahinter ist auf jeden Fall einmalig. Wer sich ein erfrischender, neuartiger, dystopischer Roman wünscht, macht mit Immortal Longings nicht viel falsch. Ich hoffe, dass Band zwei, noch etwas ausgereifter sein wird und noch etwas mehr in die Tiefe geht, denn somit wäre es auf jeden Fall eine sehr gute und lesenswerte Geschichte.