Schon länger habe ich kein Buch mehr gelesen dass so mitreißend und emotional war, dass ich ziemlich oft mit den Tränen kämpfen musste.
Mit diesem Buch hat Rebecca Yarros mir bewiesen dass sie nicht nur eine tolle Fantasy-Autorin ist sondern auch eine genauso tolle Autorin wenn es darum geht Liebesromane mit Tiefgang zu schreiben. Niemals hätte ich eine so emotionale, tragische Geschichte erwartet.
Gleich vom ersten Moment an packte mich die Story, und lies mich nicht mehr los . Ich habe Tag und Nacht durchgelesen weil ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht. Ich wurde öfters überrascht als erwartet während des Lesens und habe mich vor dem Ende des Buches gefürchtet.
Ich kann aber sagen dass es das Ende wirklich in sich hat. Meine Meinung hätte man das tragische Ereignis am Ende mit einem guten Ausgang schrieben können, denn das Buch enthielt für mich auch so genügend Drama und Emotionen. Vor allem die letzten paar Kapitel haben mich wirklich zum weinen gebracht. Kurzzeitig habe ich die Autorin sogar verflucht dafür was Ella alles durchmachen muss.
Ella ist eine junge alleinerziehende Mutter von Zwillingen, führt ein Ferienresort und kämpft um das Überleben ihrer Tochter und ihrer Existenz. Im verlaufe der Geschichte muss Ella immer wieder schwere Schicksalsschläge einstecken, denen sie mit einer unglaublich beeindruckenden Stärke begegnet. Zumindest nach aussen hin. Sie ist so sehr damit beschäftigt die Starke zu sein, dass sie die Schulter zum Anlehnen die direkt vor ihrer Haustüre auftaucht, erstmal völlig ignoriert.
Ich habe keine Kinder, kann mir deshalb wahrscheinlich nur halb so gut vorstellen wie hart einige dieser Schicksalsschläge von Ella für eine Mutter sein müssen. Dafür konnte ich mich aber umso besser in Ellas Gefühle hineinversetzen bezüglich ihrer Verlustangst, welche auch verhindert dass sie anderen Männern vertrauen kann.
Beckett, Elite-Soldat, bester Freund von Josh und Ellas Brieffreund, gibt sich selbst die Schuld am Tod seines besten Freundes und leidet sehr unter den Schuldgefühlen die er hat. Deshalb traut er sich auch nicht nach Joshs Tod Ella weiterhin Briefe zu schreiben. Als ihn dann ein Brief mit dem letzten Wunsch von Josh. sich um Ella zu kümmern, kann er nicht anders als dem zu folgen. Für seinen besten Freund.
Er bricht seinen Dienst ab und widmet sein Leben von heute auf morgen nur noch Ella und ihren Kindern. Auch er kämpft verbissen und hartnäckig darum, Ella von seinen guten Absichten zu überzeugen.
Cover und Schreibstil:
Das Cover gefiel mir sehr gut. Es verrät nicht viel über das Buch, ist aber auch nicht unpassend. Ich bin hauptsächlich durch den Titel auf das Buch aufmerksam geworden und als ich den Klappentext las wusste ich, dieses Buch muss ich lesen.
Die Geschichte ist aus der Perspektive von Ella und Beckett erzählt. Der Erzählstil von Yarros ist unglaublich bildgebend, ungefiltert und trifft direkt ins Herz. Es gab diese Jahr bisher nur 1 Buch dass mich so überwältigt hat wie “Alles was ich geben kann”.
Fazit:
Ein ganz klares Must-Read! Ich kann diese Buch von tiefstem Herzen empfehlen. Vor allem für Fans von tiefgreifenden Emotionen.