Eine junge Studentin trifft während ihres Nebenjobs im Buchhandel auf den charismatischen James und möchte sofort mit ihm befreundet sein. Schnell wird sie seine Mitbewohnerin. Zusammen versuchen sie Rachels Literaturprofessor zu bezirzen um ihn für sie zu gewinnen. Doch es kommt anders als erwartet…
Die Handlung dieses Buches ist schwer in Worte zu fassen. Es erzählt eine tiefgründige Geschichte über Selbstfindung und persönliche Entwicklung. Leider bleibt Rachel für mich eine eher unsympathische und egoistische Protagonistin, deren Entscheidungen oft schwer nachvollziehbar sind. Auch James wirkt nicht besonders sympathisch, und die Dynamik zwischen den beiden erscheint gelegentlich ungesund und zwanghaft.
Die anderen Charaktere konnten mich ebenfalls nicht richtig überzeugen. Dennoch berührt der Roman auch wichtige gesellschaftliche Themen, wie das Abtreibungsgesetz in Irland und die Finanzkrise, sowie die grundlegende Frage nach den eigenen Lebenszielen. Besonders den ersten beiden Aspekten hätte Caroline O’Donoghue mehr Raum widmen können, doch sie werden einfühlsam in die Geschichte integriert.
Trotz der Herausforderungen, die dieser Roman mit sich bringt, konnte mich das Ende etwas versöhnen. Es bietet einen runden Abschluss für eine Geschichte, die insgesamt herausfordernd, aber auch nachdenklich stimmend ist.