Rachel erzählt Ihre Geschichte wie Sie von einem unsicheren und trotzdem rebellischen Teenager zu einer erwachsenen Mutter wird. Die Zeiten in Irland sind während der Rezension nicht einfach. Genau während dieser Zeit befindet sich Rachel im Abschlussjahr an der Uni. Mit wenig hoffnungsvoller Aussicht auf ihre Zukunft klammert sie sich an ihre Jobs und lernt dabei den charmanten James kennen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten werden Sie beste Freunde und ziehen gemeinsam in ein altes Haus. Während James die treibende Kraft ist und Rachel mit sich zieht, lernt sie sich besser kennen und die beiden entwickeln eine solche starke Vertrautheit, wie sie nur selten zu finden ist. Aber es geht hier nicht um eine romatische Liebesgeschichte zwischen den beiden, denn James ist schwul. Durch teenagehafte Fantasien und emotionale Ausbrüche verwickeln sich die beiden in immer tiefere Lügenketten und dabei wird nicht nur ihre Freundschaftsbeziehung unter Beweis gestellt, sondern auch alle anderen sozialen Beziehungen.
Die Geschichte von Rachel ist mit viel Humor geschrieben und erinnert mich mit gewissen Problemen und Vorurteilen an meine eigene Vergangenheit. Die tiefe Verbundenheit zwischen James und Rachel ist wirklich eine schöne Geschichte, welche ich mir selbst auch immer gewünscht hätte. Trotzdem entsteht aus meiner Sicht eine gewisste toxische Abhängigkeit zwischen den Beiden, was sie wieder auseinander leben lässt. Oft habe ich mich über Rachel’s Vorgehen und Engstirnigkeit geärgert, und trotzdem hat man bemerkt, wie sie durch diesen Prozess mehr zu sich Selbst gefunden hat und gemerkt hat, dass sie auch alleine durchkommt ohne von jemandem abhängig zu sein.
Trotz des humorvollen und ehrlichen Schreibstils hat mich die Geschichte nach ⅔ des Buches nicht mehr gross in seinen Bann ziehen können.