Nachdem es hiess, das Buch sei ähnlich wie die Bücher von Susanne Abel und Bonnie Garmus, habe ich mich sehr auf das Lesevergnügen gefreut. So ganz trifft das Buch aber den Stil oder die Geschichte von Gretchen und Elizabeth nicht.
Am ehestens lässt es sich als rauschende Liebesgeschichte in der heutigen Zeit und Annäherung, Entbehrung, Liebe und Mut in der Nachkriegszeit bezeichnen.
Dabei ist es auf der einen Seite zuckersüss und könnte noch heute genau so durch Hollywood verfilmt werden. Eine tolle Liebesromanze im Schnelltempo und mit sie lebten noch glücklich bis ans Ende ihrer Tage wie es im wahrsten Sinne des Wortes im Buche steht.
Auf der anderen Seite die beschwerliche Zeit während Kriegsende und den beiden Hungerwintern- und jahren danach. Hier fand ich es teilweise zu vereinfacht und gekürzt, aber aber es spielt ja auch nur das halbe Buch in dieser Zeit.
Am Anfang wurde ich mit dem Buch nicht warm, da es mir zu oberflächlich war. Aber je länger ich las, desto besser hat es mir gefallen (vor allem die Protagonisten in New York und die Verwandte mit den Geissen) und habe dann doch noch Vergnügen dran gefunden. Für einen faulen herbstlichen Regentag auf dem Sofa genau das Richtige. Es findet einen Platz in meinem Bücherregal, man kann es auch gut nochmals lesen.