Kellen ist ein Jungendlicher wie jeder andere auch: Er übt fleissig die vielen Zeichen und Sprüche, um seine magischen Bänder zu entfachen und ein waschechter Magier zu werden. Nur leider haben seine Tätowierungen an seinem Arm sein Vorhaben anscheinend noch nicht mitbekommen. Denn er steht wenige Tage vor seinem 16. Geburtstag und noch kein einziges Band an seinem Oberarm leuchtet. Und wenn er keines entfachen kann, muss er sein künftiges Leben als magieloser Sklave unter den Jan’Tep-Magiern fristen - und das als Sohn des wohl grössten Magiers seines Volkes! Doch seine Pläne und Hoffnungen ändern sich schlagartig, als Ferius auftaucht und mit ihren Kartentricks sein Leben ziemlich aufmischt. Als dann auch noch Reichis, eine Baumkatze mit dem Kampfgeist von zehn Grossmagiern, sein «Geschäftspartner» wird, muss sich Kellen auf das verlassen, was er hat: Seinen äusserst gewitzten Verstand.
Sebastien de Castell gelingt mit «Spellslinger» ein äusserst gelungener Auftakt einer vielversprechenden Fantasyreihe. Die eher ungewöhnliche Welt, in welcher die Lesenden am Anfang nur wenig erfahren, entpuppt sich als vielschichtiges Gebilde unterschiedlichster Völker, Kulturen und Wertvorstellungen.