Seit die Welt, in der er aufgewachsen ist, in Schutt und Asche liegt, kämpft der 21-jährige Hayden wie der Rest der Menschheit ums Überleben - doch als Anführer des Blackwings-Camps trägt er mehr Verantwortung als jeder andere. Eines Nachts geht er auf einen Beutezug in das verfeindete Greystone-Lager und blickt plötzlich in den Lauf einer Pistole und die blitzend grünen Augen einer jungen Frau namens Grace. Hayden kann es nicht glauben, als sie ihn verschont - aber noch mehr stört es ihn, nun in ihrer Schuld zu stehen. Als er Grace, verletzt und verlassen, beim nächsten Mal begegnet, muss er ihr einfach helfen - und nimmt sie als Gefangene mit. Obwohl es für Hayden nichts Wichtigeres als die Sicherheit der Blackwing-Bewohner gibt, holt er sich mit Grace den Feind in sein Zuhause. Doch sein inneres Bedürfnis, Grace mit allen Mitteln zu beschützen, ist mächtiger als jeder Zweifel …
Wann immer ein Titel in der New Adult Abteilung heraussticht und das Cover mit Schwarz überzeugen kann, findet es alsbald einen Weg in mein Bücherregal. So ist es mir auch mit diesem Titel ergangen. Spätestens nach der Diskussion, ob er nicht doch eher in die Fantasy-Abteilung gehört, habe ich mich dazu entschlossen, es selbst herauszufinden.
Das Buch lies sich sehr einfach lesen und man bekam eine gute Einführung in eine postapokalyptische Welt, deren Bewohner um ihr Überleben kämpfen. Darin erinnerte es mich etwas an Fallout, auch wenn keine Atombomben niedergingen. Dennoch kam ich mit dem lesen nicht allzu schnell voran, denn in der Mitte hatte die Story einen Durchhänger, womit ich sehr zu kämpfen hatte. Die Geschichte wird hauptsächlich von der Beziehung zwischen Hayden und Grace aufrechterhalten, mit einigen Streifzügen um das Lager aufzufüllen. Denkt man sich die Liebesgeschichte weg, würde das Buch drastisch reduziert werden. Das Worldbulding reichte mir persönlich einfach nicht aus, vor allem im Hinblick darauf, dass uns noch drei weitere Bände erwarten, welche sich ebenfalls um Hayden und Grace dreht. Eigentlich lese ich Romance sehr gerne, aber wenn uns eine so aufregende Welt versprochen wird, dann fände ich es schön, wenn diese auch eine grössere Rolle einnehmen würde. Für Lesende, welche Slow Burn lieben und den Fokus gerne auf die Liebe zwischen zwei Menschen legen, ist das Buch aber definitiv lesenswert.
Abschliessend muss ich sagen, dass ich den ersten Band solide fand, für mich aber nichts war. Für mich fehlte es an allem, ausser der Anziehung zwischen Grace & Hayden, obwohl die beiden Figuren in meiner Wahrnehmung gerne auch etwas komplexer hätten sein dürfen. Ich denke, dass die Reihe definitiv ihre Fans finden wird, nur leider war dieser Titel nichts für mich.