Zuerst das Positive: Der Autor erzählt aus der Perspektive des 14-jährigen Lanz in der typischen Sprache eines 14-Jährigen und über typische Dinge, die einen 14-Jährigen halt so beschäftigen. Dieser latent genervte und teils schnoddrige Tonfall zieht er wirklich von Anfang bis Ende durch, ohne jemals einen Stilbruch zu begehen. Chapeau! Nicht umsonst wird dieses Debut von den Kritikern gelobt.
Was stilistisch hervorragend umgesetzt wurde, ging mir persönlich leider nach kurzer Zeit ziemlich auf den Geist. Ich habe so gar keinen Zugang zum Protagonisten gefunden und seine desinteressierte, pseudo-rebellische Art konnte mich so gar nicht abholen. Der Schluss hat mich dann noch einmal versöhnlich gestimmt, darum gibt’s von mir 3 Bücher.
Lanz ist sicher kein schlechtes Buch und zeugt von grossem schriftstellerischen Können. Leider haben dieses Buch und ich aber so gar nicht zueinander finden können.