Linda hat sich in einem alten Gutshof mit Garten und Tieren verkrochen, nachdem ihre 17jährige Tochter Sonja von einem LKW überfahren wurde. Sie versinkt in ihrer Trauer, trennt sich von Richard und fällt ins Bodenlose.
Messerscharf beschreibt Krien die ohnmächtige Hilflosigkeit angesichts des unfassbaren Verlusts. Nichts beschönigt sie mit ihrer offenen und klaren Sprache, lässt tief blicken in die verwundeten Seelen und die Bewältigungsstrategien aller Betroffenen. Schliesslich sind es unerwartete Begegnungen, die Linda erste Schritte zurück ins Leben oder vielmehr hinaus ins neue dritte Leben ermöglichen.
Der Sog der Trauer und Ohnmacht reisst mit, schüttelt durch und lässt geläutert nach vorne blicken.