Yoko - eine junge Frau ist nach einem brutalen Erlebnis, welches ihr passiert, auf Rachefeldzug mit vielen (positiven und negativen) Überraschungen ist. Die Grundidee hat mich dazu bewogen, dieses Buch im Rahmen einer Leserunde zu lesen.
Im Laufe der Geschichte durchläuft Yoko eine Wandlung vom unschuldigen Mädchen zum Racheengel mit bemerkenswerten Fähigkeiten.
Der Einstieg in diese Geschichte war für mich wie ein Rausch, voll mit Spannung und Nervenkitzel.
Die Schreibweise der Dialoge war für mich neu, aber vermittelte mir das Gefühl, am Gespräch direkt beteiligt zu sein.
Die Sprünge zwischen Realität und Vergangenheit sind hilfreich und halten zeitweise überraschende Infos bereit, was die unterschiedlichen Personen in immer wieder neuem Licht erscheinend lässt.
Ich fragte mich zwischendurch immer wieder, wie ich selbst in so einer Situation regieren würde. Aber die Möglichkeiten, die der Autor hier bereithält, sind für mich teils zu martialisch, unrealistisch und meines Erachtens auch unpassend für eine Laien- Mörderin.
Mit zunehmender fortschreitender Geschichte verliert sich die Handlung in ein regelrechtes Gemetzel.
Fazit:
Der Anfang des Buches war sehr vielversprechend.
Aber aufgrund der zeitweise übertriebenen Gewalt verlor ich am Ende die Lust am Lesen. Auch werden die einzelnen Szenen nur noch aneinandergereiht, ohne grösseren Zusammenhang und Tiefgang. Ich las das Buch nur noch, um zu wissen wie es ausgeht, aber nicht, weil es noch packend war.
Zum Schluss war ich froh, dass das Buch ein Ende hatte und eine mögliche Fortsetzung wäre für mich nicht interessant.