Der Einstieg fiel mir relativ leicht. Wir lernen Leeds und Layla kennen und die Rahmenhandlung wird schnell aufgebaut, sodass es dann auch gleich losgeht. Ich fand es anfangs recht gruselig und unheimlich, aber ich hab auch total schiss vor Paranormalem. Das hat sich dann aber gelegt, sobald man etwas weiter in der Geschichte war. Bis zum Ende hin fand ich es gar nicht mehr gruselig. Was ich irgendwie schade fand, denn das war für mich der Reiz. (Ist wie bei einem Horrorfilm- sobald man das Monster einmal gesehen hat, ist es nur noch halb so gruselig 😉 )
Ich würde das Buch im Genre romance mit einem Touch paranormal einstufen.
Leider waren mir die Figuren nicht wirklich sympathisch. Ich fand Leeds einen interessanten Charakter und sein Verhalten total spannend zu verfolgen. Denn es ist durchgehend irgendwie einfach Zwielichtig. Leeds weiss, dass das was er tut nicht okay ist, aber er kann sich wie nicht dagegen wehren. Und obwohl ich als Leserin sein Verhalten absolut schrecklich fand, hat genau dieser Punkt mich zum Weiterlesen angetrieben! Man heisst es nicht gut, aber man will halt eben trotzdem wissen, wie es weitergeht! Layla fand ich leider die meiste Zeit über eher ein anstrengender und unsympathischer Charakter.
Das Buch hat mich aber auf jeden Fall sehr unterhalten, ich mochte den Schreibstil sehr gerne und bin gut vorangekommen. Es eignet sich vielleicht aber nicht unbedingt für Englisch Anfänger. Was mir auch sehr gut gefiel, war die Art des Erzählens, da wir Abschnitte aus dem Jetzt haben, in denen Leeds uns, respektive einem Mann, die ganze Geschichte Rückblickend erzählt. Dann haben wir die Rückblicke die die Geschichte zu dem Punkt bringen, an dem wir mit Leeds gerade sind. Immer wieder wird ein Spannungsbogen aufgebaut, sodass man sich jeweils auf die Rückwirkenden Erzählteile freut, aber gleichzeitig, will man einfach endlich wissen wieso, weshalb, warum Leeds und Layla an dem Punkt sind, wo sie im Jetzt sind.
Für mich persönlich hat das Ende die Geschichte kaputtgemacht. Ich verstehe, was die Autorin damit erreichen wollte und das hat sie auch Geschäft, aber es war für mich leider eher ein schwacher und unvollständiger Weg. Schade.
Eine etwas andere Liebesgeschichte