Feyre ist wieder zurück am Frühlingshof und doch hat sich alles verändert. Sie ist nicht mehr das verlorene Mädchen, das mit nichts ausser Liebe im Herzen versucht, ihre ganze Welt zu retten. Nein, Feyre ist nun die High Lady vom mächtigsten Hof in ganz Prythian. Doch alle, die ihr wichtig sind, sind immer noch in grösster Gefahr, denn die Reise nach Hybern ist leider gründlich schief gelaufen. Der König scheint viel mächtiger zu sein, als sie alle angenommen hatten. Aber Feyre und ihr Hof haben bereits einen Plan, wie sie Hybern doch noch bezwingen können.
Sterne und Schwerter war bisher mein Lieblingsteil der Reihe. Altbekannte Charaktere tauchen wieder auf und finden ihren eigenen Weg zurück in die Geschichte. Man erfährt einiges mehr über sie und lernt sie besser kennen, was im Leser eine vertiefte Verbundenheit mit sämtlichen Charakteren erschafft. Es kommen aber auch viele neue Gesichter dazu, die man in seinem Leserherz sofort ein- oder ausschliesst. Das ist es, was mir an den Figuren von Sarah J. Maas so wahnsinnig gefällt. Man hat immer eine starke Meinung dazu und empfindet tiefe Gefühle für die Charaktere, egal ob positiv oder negativ. Das macht das gesamte Leseerlebnis fantastisch lebendig. Im dritten Teil der Acotar-Reihe lernen wir auch endlich alle anderen Höfe und ihre High Lords kennen, sodass wir komplett in der Welt von Prythian versinken können. Dennoch verlieren wir uns in der Geschichte nicht, denn es steht Krieg bevor. Es wird vorbereitet, geplant, organisiert, politisiert und intrigiert, stehts mit einer angenehmen Überraschungsbrise des geliebten Fae-Charms. Wie üblich bei der Autorin verhält es sich auch mit diesem Buch wie mit einer Achterbahnfahrt. Der Aufstieg benötigt Zeit, ist aber keinesfalls langweilig. Denn man erhält immer einen besseren Überblick über die Geschehnisse und je höher man kommt, umso nervöser wird man und man kann die neugierige Anspannung das verlangende Kribbeln im ganzen Körper spüren. Oben angekommen wünscht man sich von allem, was man gesehen und gelernt hat, eine kurze Verschnaufpause, die uns unsere Lieblingsschriftstellerin aber nicht gewähren will. Ohne Verzögerung wird man über den Höhepunkt hinaus geschoben und wird mit rasender Geschwindigkeit in die stürmischen Ereignisse gerissen. Mit keuchendem Atem und wild pochendem Herzen unten und somit am Ende der Geschichte angekommen, greift man automatisch nach dem Folgeband. Man hat als Leser keine andere Wahl, man muss diesen Aufstieg und den Fall von neuem erleben.