Eierkuchen… Das mein erster Gedanke, als ich das Buch zuklappte - ein ganz ultra-dickes Happy-End - und zwar für alle, die eines gelernt haben: nur wenn man offen redet und sich reinen Wein einschenkt, kommt’s letztendlich gut heraus.
Moa’s und Rubens Beziehung kriselt ebenso, wie jene von Sophia und Daniel, von Susanne mit dem Team und Moa mit ihrem Vater und der zweiten Frau - und auch Oma hat vor ihrem Tod zwar einiges aufgegleist aber nicht vollends Ordnung gemacht, also gehören auch Oma und Bill in diese Kategorie und letztendlich landen Lukas und Moa auch auf dieser Schiene.
Und weil sich jede und jeder lieber versteckt, ärgerlich reagiert, beschönigt, gar lügt oder dicht macht, kommen die einen nur auf Kosten der andern zu einer Prise Glück.
Zum Glück (?) mischt da Moa’s Grossmutter mit, deren Wohnung sie geerbt hat. Denn, obwohl diese tot ist, erhält Moa Briefe von ihr - immer mit einer Aufgabe, die es zu lösen gilt - und die sie letztendlich zu sich selber bringen soll. Aber auch Licht in Oma’s Vergangenheit bringt.
Es hat manch berührende Augenblicke drin, ist aber ein wenig vorhersehbar und vor allem Ruben wird zunächst recht einseitig gezeichnet - obwohl ja immer zwei an einer Partnerschaft beteiligt wären und somit auch an deren Krise…
Mit der Bewertung bin ich etwas hin und her gerissen - knapp neben 3,5… Leichte Kost für Zwischendurch, mit der Message, mit offenen Karten zu spielen, doch ohne grossen Tiefgang.