Der Titel von Adam Andrusiers autobiografischem Roman ist mir gleich ins Auge gesprungen. Er erzählt in der ersten Person und in chronologischer Reihenfolge vom Beginn seiner Leidenschaft für das Sammeln von Autogrammen in den 80er-Jahren in Pinner, einem Vorort Londons, von seiner Kindheit und Jugend, der ersten Liebe, seinem Musikstudium in Cambridge, dem Start seiner Karriere als Autographenhändler und immer wieder von seiner Familie, insbesondere von seinem Vater. Sein Roman ist ein Porträt des Vaters, aber auch der Versuch eines Sohnes, das nicht immer einfache Verhältnis mit etwas Distanz zu betrachten. Zugleich kritisch und warmherzig ist das Ergebnis. Einmalig ist, wie er den Roman mithilfe der gesammelten Autogramme strukturiert. So ist jedem Kapitel der Abdruck eines Autogramms und eines Zitats der jeweiligen Person vorangestellt und Andrusier erzählt uns nebenbei von seinen Versuchen, dieses Autogramms habhaft zu werden.
Ein bemerkenswerte, persönliche, stark kultur- und zeitgeschichtlich geprägte Vater-Sohn-Geschichte, die mich immer wieder schmunzeln liess.