Als Willa noch ein Teenager war, verschwand ihre jüngere Schwester Laika spurlos. Seit diesem schrecklichen Ereignis wird Willa von der Überzeugung getrieben, dass Laika irgendwo da draußen noch lebt. Selbst zwanzig Jahre später gibt sie die Hoffnung und die Suche nicht auf.
Der Einstieg in das Buch fiel mir zunächst etwas schwer, da ich nicht ganz abschätzen konnte, in welche Richtung die Geschichte mich führen würde. Doch nach wenigen Kapiteln wurde ich zunehmend von der Erzählung gefesselt und konnte das Buch kaum mehr zur Seite legen. Die Neugier, was mit Laika geschehen sein könnte, trieb mich weiter.
Die Geschichte entfaltet sich allmählich, und wir lernen die unterschiedlichen Protagonisten kennen. Schritt für Schritt dringen wir in die verborgene Welt ein, in der sich die Geschehnisse abspielen. Jedes Kapitel bietet Einblicke aus der Sicht einer der Hauptfiguren, und wie die Schalen einer Zwiebel werden nach und nach die Geheimnisse und Emotionen enthüllt. Ich habe die Charaktere in mein Herz geschlossen und mit ihnen gelitten und gehofft.
Sarah Easter Collins hat mit diesem Buch eine berührende, einfühlsame und zugleich erschütternde Geschichte geschaffen, die ich nicht mehr missen möchte. Ich bin sehr dankbar, dieses Buch bekommen zu haben – denn auf den ersten Blick hätte ich es aufgrund des Covers wahrscheinlich nie gekauft.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne ruhigere, psychologische und herzerwärmende Geschichten liest. Es ist eine Literarische Reise, die zum Nachdenken anregt und das Herz berührt.