Andrea Petkovic hat ein spannendes Buch über Sein und Nichtsein geschrieben.
Sie war die Nummer 9 unter den zehn besten Tennisspielerinnen der Welt. Mit fünfzehn hat sie ihre Karriere begonnen, mit fünfunddreissig beendet. Die Spielregeln der Tenniswelt prägen das junge Leben der Autorin. In dieser Welt gilt die Autorin sehr schnell als alt, im Leben abseits von harten Trainingstagen ist sie immer noch jung - jung genug, um sich ein neues Leben aufzubauen. Als sie bemerkt, dass sie sehr hart trainieren muss, nur um auf Rang 9 zu bleiben, aber ohne Aussicht, je weiter nach vorn zu gelangen, hört sie auf: Game over.
Was danach folgt, ist eine Identitätskrise : “ Ich war immer nur eine Schauspielerin gewesen, die eine Tennisspielerin gemimt hatte.” Die Autorin beschreibt sehr eindrücklich, wie sich diese Krise anfühlt.
Am Schluss stellt sie mit Erstaunen fest, wie schnell sie in ihrem neuen Leben Fuss fasst. Ihre Erklärung: Die Identität als Tennisspielerin entsprach nicht ihrem wahren Selbst.
Das Buch liest sich sehr leicht und ist spannend vom Anfang bis zu Schluss.