“Wenn ein Mensch keine Spuren hinterlassen kann, existiert er dann wirklich?” Addie LaRue
Addie, um 1700 in Frankreich geboren, schliesst einen Pakt mit dem Gott der Nacht, dem Schatten. Sie will frei sein, nicht heiraten und sich binden. Doch von nun an wird sie ein Leben in Vergessenheit führen. Niemand erinnert sich an Addie, bis sie 300 Jahre später in New York City Henry begegnet, der sich an sie erinnern kann.
Welch eine wunderbare Geschichte. Mit viel Herzschmerz, einer kämpferischen Protagonistin und einer zarten Liebesgeschichte. In diesem Fantasy-Roman trifft man auf viele bekannte Künstler. Addie lebt bereits lange, war an vielen Orten und hat viele Menschen getroffen. Ich fand den Gedanken, dass sie durch die Kunst doch ihre Spuren auf der Welt hinterlassen kann, sehr tröstlich. Da sich niemand an Addie erinnert, kann sie selbst auch nichts verändern. Sie kann weder etwas Eigenes schreiben noch ihren Namen aussprechen. Doch mit der Zeit erkennt sie, dass sie durchaus in der Lage ist eine Muse für andere zu sein. Nachdem Addie Henry kennenlernt, wird in einigen Kapiteln auch seine Vergangenheit beleuchtet, denn auch Henry hat ein Geheimnis, dass sein Leben bestimmt. Ich habe schon lange nicht mehr so für ein Buch-Pärchen mitgefiebert wie für Addie und Henry. Ihr harsches Aufeinandertreffen zu Beginn, das zaghafte Kennenlernen und das Band, das sich mit der Zeit zwischen ihnen zu bilden begann, fand ich wunderschön.
Lassen Sie sich von dieser fantastischen Geschichte mitreissen und verzaubern.